Foodcamp

Vergangenen Samstag fand im Kochatelier in Bergisch Gladbach das zweite Foodcamp statt. Das erste Foodcamp war bereist Anfang des Jahres in Bonn, leider hatte ich davon aber erst nachträglich erfahren. Daher war ich dieses Mal total glücklich, dass es über den Twitteraccount von Chefkoch angekündigt wurde, und hab sofort meine Anmeldung rausgehauen. Der Termin lag natürlich total blöd in meiner potentiellen Umzugs und Kartonpackzeit aber es hat ja zum Glück alles geklappt. Ich hätte gerne auch etwas zum Kuchenbuffet beigetragen aber meine ganzen Backsachen waren schon in Kartons verstaut. Also nächstes Mal!

Ich war anfangs ein wenig nervös, dass es wieder so läuft, wie das Bloggertreffen in Köln aber zum Glück wurde ich kurz nach dem Eintreffen von wem angesprochen und wir haben uns ganz nett unterhalten.

Es ging dann auch recht pünktlich um 10 Uhr los mit einer kleinen Begrüßung und Vorstellrunde. Leider waren einige Session Leiter ausgefallen und das Programm musste geändert werden. Da ich aber eh erst vor Ort entscheiden wollte welche der beiden Sessionen ich anhöre war das für mich kein Problem.

Los ging es für mich mit Bentos. Ich hab schon ewig keine mehr gemacht, obwohl ich ständig niedliches Zubehör und Zeugs kaufe. Nach einer kleinen Einführung wie Bentos ganz grundsätzlich zu packen sind durften wir selbst Obst schnitzen. Apfelblätter, -schiffe, -hasen, Radischenblumen und -mäuse, Möhrenblumen und -herzen, Babybel Gesichter und Schachbrett Gurken. Aber das Nützlichste, was ich mitgenommen habe, war der Tipp Äpfel in kaltes Wasser zu tauchen damit sie nicht braun werden. Ich habe bisher immer Zitrone verwendet und das ändert nun mal den Geschmack. Jetzt habe ich wieder total Lust Bentos zu packen zumindest am Wochenende, wenn ich unterwegs bin. Unter der Woche bleibt es denke ich bei der Kantine mit den Kollegen. In der anderen Session ging es um Supper Clubs. Ich habe keine Ahnung was Supper Clubs sind aber Bento hat ich einfach noch mehr gereizt.

Als nächstes wurde dann gekocht. Unter der Leitung von Robert vom Kochatelier wurde ein leckerer Brotsalat gemacht. Nebenbei gab es jede Menge Tipps, Tricks und Infos. Manchmal kam ich mir sehr wie in einer Chemiestunde vor und habe kein Wort verstanden. Aber es reicht mir ja völlig aus zu wissen, dass ich Zucchini mit Salz und Zucker mischen kann damit sie lecker werden. Manchmal lebt man einfach ganz gut damit nicht zu wissen warum das so ist. Jetzt warte ich darauf, dass das Rezept an irgendeiner Stelle online geht, da ich nicht alle Schritte genau mitbekommen habe. Die andere Gruppe hat einen Veganen Eiersalat gemacht. Ich stelle mir ja sehr die Frage, warum man etwas Eiersalat nennt, wenn der Salat nicht mal aus der Entfernung je ein Ei gesehen hat. Ich kann gut mit Veganer Küche leben. Jeder soll essen was er mag aber warum nennt man es nicht einfach Kichererbsensalat? Versteh einer die Veganer. Aber so lange man mir das Rezept für diesen geilen Salat gibt, ist es mir fast schon egal, dass sie ihn Eiersalat nennen. Ich werde das dann einfach nicht tun.

Nach dem Essen ging es dann weiter mit Bier oder Salz, der spontanen alternative. Ich hätte gerne Beides besucht. Da ich mich entscheiden musste, habe ich dann Bier gewählt, obwohl ich vom Bier trinken fast immer nach einem Schluck Bauchweh bekomme, wollte ich unbedingt mal verschiedene Biere testen. Aber erst gab es ein bisschen was zur Geschichte des Bieres. Das fand ich total spannend, zumal ich gerade an einem Artikel über eine Bierabfüllanlage in Österreich sitze. Vielleicht kann ich davon noch das eine oder andere einbauen. Ich würde auch sehr gerne mal über das Brauen an sich schreiben. Aber ich fürchte da sind die Brauerein zu penibel um da mal jemanden rein zu lassen für Fotos und Recherche. Nach den Fakten gab es dann für alle Anwesenden fünf verschiedene Biersorten zu testen. Sie haben tatsächlich alle total unterschiedlich gerochen. Teilweise richtig lecker. Aber die ersten drei Biere waren so gar nicht meins. Ich habe da auch kaum unterschiede geschmeckt. Aber vielleicht muss man für so was trainierter sein. Die letzten beiden Biere fand ich viel besser. Ich bin schon sehr gespannt, wie die beiden Biere schmecken, die noch im Goodiebag lagen.

In den nächsten beiden Sessionen ging es dann um Eis und eine Bloggerdatenbank. Ich habe das Eis verschmäht. Und mir stattdessen etwas über die Idee eine Bloggerdatenbank zu erstellen, wo man sich als Blogger eintragen lassen kann und als Unternehmen nach passenden Partnern für Aktionen suchen kann. Erst einmal soll es um Tourismusblogger gehen, es soll aber auch noch um Foodblogger erweitert werden. Die Idee finde ich sehr interessant, auch wenn mein Blog vermutlich eh nirgendwo rein passt da er zu bunt gemischt ist. Ich würde gerne mal irgendwas testen und darüber Berichten. Wir haben dann auch in der Gruppe noch diskutiert, wer schon mal Anfragen von einem Unternehmen bekommen hat, wie die Leute damit umgehen etc. Da ich bisher nur eine Anfrage hatte, die auch mehr oder weniger nur Werbung auf meinem Blog machen wollten, war ich recht still. Es war auf jeden Fall sehr interessant zu hören, dass doch viele Anfragen von Unternehmen bekommen. Ich denke aber mit meinem bunt gemischten Blog gehöre ich da einfach nicht zur Zielgruppe. Ich will einfach über zu viele unterschiedliche Themen berichten, weil ich einfach so viele Hobbies und Interessen habe.

Der letzte Punkt des Tages war für mich die Session Social Eating mit von Chefkoch.de, fand ich nicht so spannend.

Fazit:

Es war ein wirklich gelungener Tag und ich habe einige interessante Leute kennen gelernt. Ich fand es super, dass alle neben ihrem Namen auch ihren Twitternamen oder CK Namen auf dem Namenschild hatten. Da findet man die Leute gleich viel besser wieder. Das Einzige was ich mir gewünscht hätte wäre eine kurze Vorstellung worum es in den Sessionen geht. Da leider einiges dabei war, wo ich mir nichts drunter vorstellen konnte. Was sind Supper Clubs? Geht es beim Eis ums essen oder selbst machen bzw. beim Bier ums trinken oder damit kochen? Damit man eine grobe Richtung hat. Aber sonst war es super organisiert und hat sehr viel spaß gemacht.

Danke an alle Organisatoren, Sponsoren und Session Leiter. Ich freue mich auf das nächste Foodcamp!

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