Ein kleiner Wunschbeitrag von YaoJin, die gerne wissen wollte, wie der Kesselkuchen entstanden ist. Vor einigen Jahren hatte ich einer Freundin zu Geburtstag einen Kuchen gemacht. Da ihre Feier unter dem Motto Harry Potter stand und sie den jungen Snape gespielt hat gab es einen Zaubertrankkesselkuchen.
Hier ist das Making of dazu:
Zuerst habe ich zwei Bleche Biskuit gebacken. Rezepte für Biskuit gibt’s genug im Internet daher hier kein spezieller link dazu. Während der Biskuit noch im Ofen war, habe ich nach einer Vorlage für den Kessel gesucht. Da ich keine konkrete Vorstellung hatte, habe ich ein wenig im Internet nach Bildern gesucht, habe allerdings nichts Passendes gefunden. Daher habe ich beschlossen, dass ich den Kessel selbst entwerfe und mich daran gemacht den Kessel auf Papier vorzumalen und auszuschneiden. Hat etwas länger gedauert bis ich mit der Vorlage zufrieden war, was aber gut war denn so war der Biskuit gebacken und ausgekühlt, als ich die Finale Version in den Händen hatte.
Die kam dann auf den Biskuit und wurde mit Stecknadeln, vorher schön sauber machen, gegen das Verrutschen gesichert. Dann wurde die untere Schicht des Kuchens ausgeschnitten. Im Anschluss daran die obere Schicht des Kuchens. Hier bekam der Kessel auch noch eine kleine Öffnung, durch die man später die Füllung sehen konnte. Dadurch hatte der Kuchen was von „da ist wirklich ein Trank im Kessel“.
Als nächstes wurde dann das Oberteil komplett mit dunkler Schokolade überzogen, damit der Kessel schön dunkel ist. Dabei habe ich schon erste Zuckerperlen angebracht, die später dann wie aus dem Kessel gehüpft aussehen sollten. Dann musste das Ganze erst einmal richtig auskühlen, damit die Schokolade wieder richtig fest ist.
Während die Schoki trocknete habe ich mich daran gemacht die Quark-Sahne Füllung zu machen. Ein Rezept dazu habe ich nicht mehr. Ich habe einfach 1-2 Becher Sahne mit grüner Lebensmittelfarbe steif geschlagen und den Quark mit Zucker, etwas Milch und grüner Lebensmittelfarbe vermischt. Dann kam beides in einen Topf noch mal richtig unterrühren und fertig.
Die Quark-Sahne kam dann auf den unteren Teil, den ich zum besseren Transport einfach auf dem Backblech gelassen habe. Nach dem die Quark-Sahne gleichmäßig verteilt war kam der jetzt trockene Deckel drauf. In dem Bereich wo die Quark-Sahne sichtbar war, kamen noch kleine Wellen rein, damit es so aussieht als würde der Trank fröhlich blubbern.
Nun bekam der Deckel seine Details. Mit heller Schoki habe ich dann die Einzelheiten angebracht. Ein längliches Biskuitstück sollte als Löffel fungieren und ich habe es einfach in die Öffnung gesteckt, das hätte ich allerdings besser erst kurz vor dem Servieren gemacht, da der Biskuit weich geworden ist und der Löffel umkippte. Außerdem habe ich noch das Marzipan Feuer aufgeklebt.
Das Marzipan Feuer war eigentlich ganz einfach gemacht. Ich habe zwei Marzipanklumpen vom Rohmarzipan abgemacht und einen gelb und einen rot gefärbt. Daraus wurden zwei kleine Würste, die ich dann umeinander verschlungen und wieder gerollt habe. Die Lange rot-gelbe Wurst habe ich wieder in der Mitte geteilt und noch mal umeinander gewickelt. Dann habe ich das Marzipan ausgerollt und die Flammen frei Hand ausgeschnitten. Man muss etwas gucken, dass die rot-gelben Linien vertikal laufen.
Um das Ganze auch von der Seite hübsch zu machen, habe ich einmal außen rum noch Marzipan geklebt und ebenfalls mit dunkler Schokolade angemalt.
Kurz vor der Übergabe habe ich noch die restliche Zuckerdeko drauf gemacht, da sich diese durch die Feuchtigkeit in der Quark-Sahne aufgelöst hätte. Außerdem hatte ich kurz vorher beim Einkaufen noch Gummiwürmer und weiße Mäuse entdeckt und diese spontan ebenfalls noch zur Deko verwendet.
Fertig =D