Mal wieder etwas für einen meiner LARP Charaktere. Auf der letzten Broughton Academy mussten wir einige Rituale vorbereiten und durchführen, zum Beispiel um einige Fluchgeschädigte zu stabilisieren, den Fluch aufzuheben, Geister der Vergangenheit zu beschwören. Vor Ort ist mir aufgefallen, dass es gar nicht so einfach ist, schöne Ritualkreise mit halbwegs gleichmäßigen Sternen zu bauen. Nach der Con habe ich dann in meinem LARP Freundeskreis rumgefragt, wie andere es machen. Dabei kam heraus, dass der einfachste Weg ein Ritualkreisbrett ist. Das ist ein Brett, auf dem Sterne mit verschiedener Zackenanzahl vorgezeichnet sind. Diese müssen dann nur entsprechend vergrößert werden.
Ich habe mir entsprechende Kreise im Internet gesucht und auf eine Vorlage übertragen.
Diese Vorlage habe ich dann mit Kopierpapier auf ein Holzbrett übertragen und dann mit Acrylfarbe angemalt, damit man die Sterne besser auseinanderhalten kann.
Zum Schluss dann einfach noch eine Bohrung in der Mitte. Dort wird dann das Brett samt Seil am Bode befestigt, um dann einen ordentlichen Kreis zu ziehen. Im Anschluss verlängert man mithilfe des Seils die Sternspitzen auf den großen Kreis. Dann muss man nur noch die Linien passend verbinden und zack ist ein passabler Ritualkreis entstanden.
Das hier war mein Prototyp auf Holz. Er ist teils noch etwas schief.
Meine Fellow-Fluchbrecher waren recht begeistert also habe ich dann gleich noch ein paar mehr Ritualkreisbretter gemacht.
Insgesamt habe ich beim Übertragen gemerkt, dass meine Vorlage nicht perfekt ist und schon ein wenig korrigiert aber da sind immer noch ein paar Fehler drin. ABER es ist immerhin schon gleichmäßiger, als wenn man sich vor Ort einen Ritualkreis auf Augenmaß aus dem Handgelenk schütteln muss.
Die Bretter sehen schick aus – aber für das schnelle Ritual am Wegesrand ist das ja auch nicht geeignet (ich würde so ein Brett auf Larp nicht den ganzen Tag mit mir rumschleppen).
Wir haben das in der Gruppe mit Schnüren gelöst: eine Schnur mit zwei Schlaufen für den Radius und einem Knoten drin, der von einer der Schlaufen die Sekante für den Abstand der Sternspitzen auf der Kreisbahn angibt. Jeder unserer Magier hat sowas dabei, mindestens fürs Pentagramm im Kreis. Das ist nur eine Schnur pro Variante… Nur so als Anregung für die Ritualhilfe in der Tasche 😉
Fluchbrecher machen eher keine schnellen Rituale am Wegesrand. Meistens haben wir dann doch noch ein bisschen mehr Ausrüstungskram dabei. Die Schlaufen Version habe ich auch schon empfohlen bekommen aber wir brauchen halt Sterne mit unterschiedlich vielen Zacken und mit dem Brett habe ich dann alles auf ein Mal dabei.