Kokosseife

Auch mir ist mittlerweile mal bewusst geworden, dass in etwas mehr als einem Monat schon wieder Weihnachten ist.
Klar, in meinem Job als Kassiererin im Einzelhandel sehe ich seit September Lebkuchen und Schokonikoläuse, aber langsam sollte man sich wirklich Gedanken machen, was man verschenken möchte.
Letztes Jahr habe ich selbstgemachten Likör und Glühwein verschenkt, da wollte ich dieses Jahr was anderes machen. Weg von Lebensmitteln und Essbarem – mal ganz davon abgesehen, dass es echt bescheiden zu Verschicken ist.
Dieses Jahr bekommen meine Liebsten selbstgemachte Seife geschenkt. Ich hab mich mal ein wenig schlau gemacht und dann einfach losgelegt.
Mein erster Versuch ist eine Kokosseife.
Ich habe mir kleine ovale Silikonformen im Internet bestellt und das folgende Rezept reichte für 12 Seifen.

Ihr braucht:
300g Glycerinrohseife (weiß)
Kokosraspel
Grüne Seifenfarbe
Seifenduft Kokos
Messer
Schneidebrett
Löffel

Wie man’s macht:
Schneidet die Seife in kleine Würfel oder raspelt sie in eine Schale.

Stellt die Schale dann in ein Wasserbad und lasst die Seife schmelzen, bis keine Stückchen mehr übrig sind. Dieser Schritt dauert am längsten. Ihr braucht auch nicht die ganze Zeit dabeizustehen, es reicht vollkommen aus, ab und an mal nach dem Rechten zu sehen.

Wenn die Seife flüssig ist, nehmt sie vom Herd, lasst sie aber im Wasserbad. Gebt ein paar Tropfen Seifenfarbe hinzu und rührt um. Ist euch die Farbe zu hell, gebt nach Belieben weiter Farbe hinzu.

Für den Kokosduft gebt ein paar Tropfen von dem Seifenduft hinzu. Rührt alles ordentlich um.

Streut die Kokosraspel in die Silikonform, bis der Boden leicht bedeckt ist.

Gießt die Seife mit einem Löffel in die Form und lässt es für etwa 30 Minuten stehen.

Fühlt sich die Oberfläche fest an, könnt ihr die fertige Seife aus der Form drücken und sie vollständig aushärten lassen.
Durch die Raspel, die auf der einen Seite sichtbar sind, bekommt man einen leicht peelenden Effekt.

Wichtig hierbei: Glycerinseife nimmt die Feuchtigkeit in der Luft auf und gibt sie ab. Die Seife beginnt also zu schwitzen, wenn man die ausgehärtete Seife nicht zügig einpackt. Vorzugsweise in Frischhaltefolie oder verpackt sie Luftdicht in eine Tupperdose.
Anders wird die Seife nämlich etwas klebrig und unansehnlich, weil sich die Farbe auch verändert.

Auch zu beachten ist die Dosierung des Seifendufts. Die Glycerinseife hat im warmen Zustand einen gewissen Eigengeruch, der den Seifenduft übertünchen kann.
Ich hab es ein bisschen übertrieben und die Seife riecht sehr intensiv und künstlich. Gut, das kann allerdings auch an dem Seifenduft selber liegen, den ich besnutzt. Der riecht nämlich auch so schon sehr künstlich.

Mit diesem Beitrag nehmen wir am Creadienstag teil.

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