Das heute Rezept ist mehr so ein Nebenprodukt aus einer Verkettung von unglücklichen Umständen. Es fing ja alles damit an, dass ich schon länger mal veganen “Eischnee” aus Kichererbsenwasser machen wollte. Also hatte ich einfach mal ein Glas gekauft. Dann kam die Idee von veganen Macarons. Gesagt getan, meine DSA Runde wollte sich ja am nächsten Tag treffen und dann wollte ich da Macarons mitbringen. Geplant waren Vegane mit einer Schoko-Sekt Füllung (hatte keine Sojasahne) und eine nicht Vegane mit einer alkoholfreien Schoko Füllung.
Vielleicht war es einfach der Tag, der alles zum Scheitern verurteilte. Es fing schon damit an, dass ich nicht recht in die Gänge kam. Dann klingelte es plötzlich an meiner Haustüre und meine Nachbarin stand vor der Türe. Sie hatte sich ausgesperrt. Ihr Auto hatte sich einfach abgeschlossen, als sie von der Beifahrerseite zur Fahrerseite gegangen war. Es gab natürlich einen Ersatzschlüssel fürs Auto, der war aber in der Wohnung und der Wohnungsschlüssel im Auto. Die Person mit dem Ersatzschlüssel für die Wohnung war jedoch nicht zu erreichen. Long Story short, wir haben dann zusammen auf den Schlüsseldienst gewartet. Der hat dann für viel zu viel Geld die Türe aufgebrochen. Merkt euch eins, lasst nie den Schlüsseldienst die Türe aufbrechen. Das Schloss selbst zerstören ist günstiger…
Na ja, nachdem das ganze Schlüssel-Schloss Drama dann irgendwann überstanden war, war es einfach schon sehr viel später als geplant, als ich die Aktion vegane Macarons startete. Auch hier sei gesagt, dass der Versuch total in die Hose gegangen ist. Das Rezept, dass ich verwendete hatte, einfach falsche Mengenangaben und dann war der Teig viel zu trocken und am Ende war das alles einfach falsch.
Inklusive der Füllung, die ich für die Macarons parallel vorbereitet hatte. Wie gesagt vegane Schokolade und Sekt sollte es werden. Also habe ich die Schokolade im Sekt aufgelöst und das Ganze wollte und wollte einfach nicht fest werden. In meiner Verzweiflung habe ich dann einfach immer mehr und mehr Schokolade rein geworfen. Nachdem dann die Macarons gescheitert waren, habe ich für den Abend einfach alles sein gelassen. (Naiv habe ich dann noch Haare gefärbt, die statt eines eher dunklen Lilas ein krasses Lilapink wurden. Ein bisschen die Farbe meines Lieblingsfineliners aus Schulzeiten.)
Am nächsten Morgen wollte ich dann meine gescheiterten Macarons trotzdem füllen. Sie waren ja essbar. Schokomasse war inzwischen auch mehr so ein fester Klumpen. Aber die perfekte Konsistenz für Pralinen. Also habe ich dann aus diesem Berg Sektschokolade einfach kleine Pralinen gemacht.
Was ein Abenteuer. Hattet ihr auch schon mal so einen Tag, an dem einfach alles im Chaos endete und nichts so wurde, wie es geplant war?
Zutaten:
200 ml Sekt
450 g zartbitter Schokolade
Schokostreusel
Zubereitung:
Sekt erwärmen und die Schokolade darin auflösen. Alles abkühlen lassen. Mit einem Löffel kleine Portionen entnehmen und daraus Kugeln formen. Die Kugeln in den Schokostreuseln rollen.
Auch wenn der Tag nicht so wollte wie er sollte, so waren die Ergebnisse dennoch sehr lecker *ggg*